Labyrinthe

Labyrinth von Chartres
Labyrinth Divini Amoris
Labyrinth aus dem Liber Floridus
Hecken-Labyrinth aus dem Mantuaner Skizzenbuch
Das Wyat-Labyrinth
Römisches Labyrinth aus den Thermen von Verdes

Die Labyrinthe von Traudl Herrmann sind keine blossen Impressionen, die durch das Betrachten einer bestimmten Szenerie oder Stimmung entstanden sind. Vielmehr stellen sie eine musikalische Darstellung des Weges durch die Labyrinthe dar. Die Stimmen der Labyrinthe sind so angelegt, dass sie den Verlauf dieses Weges widerspiegeln. In den ersten fünf Labyrinthen ist die Labyrinth-Stimme in der ersten Cello-Stimme zu finden, im sechsten Labyrinth in der zweiten Stimme, und im siebten Labyrinth wandert die Labyrinth-Stimme zwischen beiden Instrumenten. Diese Melodien bildeten die Grundlage für die gesamte Komposition.

Die Zeichnungen von Helga Persel, die die Labyrinthe und ihre jeweilige Struktur visualisieren, dienten als Inspiration für die Stücke.

Alle sieben Labyrinthe basieren auf einem gemeinsamen System, wodurch sie untereinander vollkommen vergleichbar sind. Gleichzeitig treten ihre Unterschiede deutlich hervor, ähnlich wie bei Charakterstücken, bei denen jeder Abschnitt eine eigene, individuelle Stimmung oder Gestalt annehmen kann.