Tartini L'arte dell'arco für Violine solo und Basso continuo ad libitum

- Urtext basierend auf der Gesamtausgabe „Giuseppe Tartini – Edizione nazionale delle opere musicali“

- Alle überlieferten Variationen von „L’arte dell’arco“ in einem Band

- Wichtige Quelle barocker Bogentechniken

Giuseppe Tartini habe „vielerley Arten und Schwierigkeiten des Bogenstriches erfunden, wodurch sein Vortrag sich von allen anderen unterscheidet“ – so Johann Joachim Quantz 1752 über den italienischen Geiger. In seinem Werk „L’arte dell’arco“ ergründet Tartini ein Universum von Spieltechniken und Bogenstrichen in Form eines Variationszyklus für Violine solo, mit Generalbassbegleitung ad libitum, über eine Gavotte Arcangelo Corellis (aus der Violinsonate op. 5 Nr. 10). Seit ihrer Komposition – wahrscheinlich in den späten 1720er-Jahren – stellt „L’arte“ eine wichtige Quelle für barocke Spieltechniken und eine für den fortgeschrittenen Unterricht unentbehrliche Etüdensammlung dar.

Die vorliegende kritische Ausgabe enthält nicht nur die 40 Variationen, wie sie in drei teilweise fragmentarischen Abschriften aus Tartinis Umfeld und dem (unautorisierten) Le Clerc-Druck von 1757 überliefert sind, sondern in Anhängen auch 17 Variationen (womöglich Frühfassungen) aus der frühesten Ausgabe von „L’arte“, die 1748 bei Boivin in Paris erschienen ist, und 12 Variationen, die ausschließlich in einer 1788 von Marescalchi in Neapel verlegten Edition vorliegen.

Diese praktische Ausgabe, herausgegeben von Matteo Cossu, entspricht dem Urtext des entsprechenden Bandes (BA11673-01) der Gesamtausgabe „Giuseppe Tartini – Edizione nazionale delle opere musicali“ und enthält eine historische Einleitung (ital./dt./engl.), einen Kritischen Bericht (engl.) sowie in der Violinstimme Generalbassaussetzungen des Themas.