Mozart Requiem d-moll KV 626
Wolfgang Amadeus Mozart
Requiem KV 626 d-moll
Gemischter Chor / Orchester (KA)
Verlag Carus Verlag
Artikel-Nr. 80.CV 51.652-03
9790007294243
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Beschreibung
Der englische Dirigent und Komponist Howard Arman hat eine Vervollständigung des Requiems von Mozart vorgelegt. „Noch eine Fassung?“ mag man denken, sind doch neben der traditionellen Süßmayr-Fassung inzwischen eine ganze Reihe weiterer Versionen erhältlich. Doch trägt Mozarts Fragment ein solch immenses Potenzial in sich, dass die Herausforderung und der Reiz, es zu vervollständigen, ungebrochen sind. Nach zwei Jahrzehnten intensiver Beschäftigung mit dem Werk hat Howard Arman seine Erkenntnisse mit Behutsamkeit und Respekt vor Mozarts großer Vorlage in seine Vervollständigung einfließen lassen.
Armans Herangehensweise erweist sich als besonders fruchtbar, indem er sich – stets im Bewusstsein der Grenzen des eigenen nachschöpferischen Tuns – an typischen Merkmalen der genialen Komponierweise Mozarts orientiert: seiner satztechnischen Perfektion, seiner Suche nach immer neuen Wegen für jede Situation und seiner knappen Behandlung des Textes bei extrem bildreicher Harmonik. Im Ergebnis führt das zu manch neuen Hör-Erlebnissen. Im Tuba mirum etwa herrscht ein warmer, geschlossener Ensembleklang, unterstützt durch die Loslösung der Fagotte vom Bassfundament. Ganz anders im Confutatis: Selbst die Bassetthörner werden hier in infernalische Tiefen hinabgezogen. Bekräftigt wird diese Wirkung, wenn die Posaunen hier nicht parallel zu den Chorstimmen, sondern selbstständig geführt werden, sodass ihr spezifischer Klang besonders zur Geltung kommt. Armans Lacrimosa wirkt lebendig, indem die Stimmen nicht schablonenhaft, sondern mit einer gewissen Freiheit fortgesetzt werden und dadurch an „Mozartnähe“ gewinnen. In seiner den Satz beschließenden Amen-Fuge legt Arman den Fokus nicht so sehr auf die Kontrapunktik selbst, als vielmehr – ganz im Sinne Mozarts – auf eine Dramaturgie, eine Entwicklung, in deren Verlauf das Thema in allen möglichen Facetten ausgeleuchtet wird. Mozarts Fragment endet mit dem Hostias, und so endet hier auch Armans Vervollständigung.
Für die vier folgenden Sätze, zu denen uns nichts mehr von Mozart vorliegt (Sanctus bis Communio), greift die Ausgabe auf die Süßmayr-Fassung zurück. Da also, wo Mozart schweigt, lässt Arman mit Süßmayr demjenigen den Vortritt, der Mozart am nächsten war, als diese komplette Leerstelle entstand, und dessen Arbeit daher noch heute zu würdigen ist.
Besetzung: Soli SATB, Chor SATB, 2 Corni di bassetto, 2 Fag, 2 Trp, 3 Pos, Pk, 2 Vl, Va, Bc
Armans Herangehensweise erweist sich als besonders fruchtbar, indem er sich – stets im Bewusstsein der Grenzen des eigenen nachschöpferischen Tuns – an typischen Merkmalen der genialen Komponierweise Mozarts orientiert: seiner satztechnischen Perfektion, seiner Suche nach immer neuen Wegen für jede Situation und seiner knappen Behandlung des Textes bei extrem bildreicher Harmonik. Im Ergebnis führt das zu manch neuen Hör-Erlebnissen. Im Tuba mirum etwa herrscht ein warmer, geschlossener Ensembleklang, unterstützt durch die Loslösung der Fagotte vom Bassfundament. Ganz anders im Confutatis: Selbst die Bassetthörner werden hier in infernalische Tiefen hinabgezogen. Bekräftigt wird diese Wirkung, wenn die Posaunen hier nicht parallel zu den Chorstimmen, sondern selbstständig geführt werden, sodass ihr spezifischer Klang besonders zur Geltung kommt. Armans Lacrimosa wirkt lebendig, indem die Stimmen nicht schablonenhaft, sondern mit einer gewissen Freiheit fortgesetzt werden und dadurch an „Mozartnähe“ gewinnen. In seiner den Satz beschließenden Amen-Fuge legt Arman den Fokus nicht so sehr auf die Kontrapunktik selbst, als vielmehr – ganz im Sinne Mozarts – auf eine Dramaturgie, eine Entwicklung, in deren Verlauf das Thema in allen möglichen Facetten ausgeleuchtet wird. Mozarts Fragment endet mit dem Hostias, und so endet hier auch Armans Vervollständigung.
Für die vier folgenden Sätze, zu denen uns nichts mehr von Mozart vorliegt (Sanctus bis Communio), greift die Ausgabe auf die Süßmayr-Fassung zurück. Da also, wo Mozart schweigt, lässt Arman mit Süßmayr demjenigen den Vortritt, der Mozart am nächsten war, als diese komplette Leerstelle entstand, und dessen Arbeit daher noch heute zu würdigen ist.
Besetzung: Soli SATB, Chor SATB, 2 Corni di bassetto, 2 Fag, 2 Trp, 3 Pos, Pk, 2 Vl, Va, Bc
Details
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- Wolfgang Amadeus Mozart
- Requiem
- KV 626
- d-moll
- Howard Arman
- Carus Verlag
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- Gemischter Chor
- 1
- Orchester
- 1
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- Klavierauszug
- KA
- 2023
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